Der Sportartikelhersteller adidas kämpft weiter mit hohen Lagerbeständen, spürt jedoch eine deutliche Erholung. So seien die Vorräte im Vergleich zum Vorjahr im 2. Quartal lediglich um 1 % auf 5,5 Mrd. € gestiegen. Mit dem Q2 zeigte sich Konzernchef Bjørn Gulden insgesamt zufrieden. Adidas verdiente in den 3 Monaten bis Ende Juni dennoch deutlich weniger als ein Jahr zuvor. So setzte der Konzern mit 5,35 Mrd. € im Vergleich zum Vorjahr 4,5 % weniger um. Das Betriebsergebnis verlor auf 176 (392) Mio. €. Unterm Strich blieb mit 95 (309) Mio. € ebenfalls deutlich weniger hängen. Neben den hohen Rabatten, die das Unternehmen weiterhin gewähren muss, um Lagerbestände abzubauen, drückten Sonderbelastungen i.H.v. 160 Mio. € (u.a. für den Ausstieg aus der „Yeezy“-Produktlinie des Skandal-Rappers Kanye West) die Ergebnisse gen Süden.
Unter anderem wegen des doch sonst recht guten Abverkaufs der Yeezy-Produkte blickt das Management dennoch zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Für 2023 wird nun ein Betriebsergebnis von –450 (bisher: –700) Mio. € anvisiert.
Adidas hat noch einen weiten Weg vor sich. Hier bleibt man vorerst an der Seitenlinie; (B).