Zürich – Zwar liefen die Geschäfte auch im jüngst abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende März) durchaus glänzend. Allerdings lastete eine Abschreibung von 3,4 Mrd. € auf dem Onlinegeschäft, das an den britischen Onlinehändler Farfetch abgegeben wird, auf dem Ergebnis. Der Umsatz der Schweizer mit Marken wie Cartier, Piaget oder IWC kletterte um 19 % auf 19,95 Mrd. €. Darin nicht enthalten sind die verkauften Aktivitäten der Online-Tochter YNAP. Das operative Ergebnis (Ebit) aus dem fortgeführten Geschäft erreichte gut 5 Mrd. € und damit ein Plus von knapp 34 %. Unter dem Strich drückte die Wertberichtigung auf YNAP den Gewinn auf 301 Mio. €, nach einem Plus von 2,1 Mrd. € im Vorjahr.
Aktionäre können sich derweil über einen Dividendenvorschlag in Höhe von 3,50 (3,25) CHF je Aktie freuen (Quellensteuer beachten!). Konkrete Aussagen zum Ausblick macht Richemont nicht. Der Konzern sieht sich aber gut positioniert, die steigende Nachfrage zu bedienen. Diese dürfte insbesondere durch eine Rückkehr der chinesischen Reisetätigkeiten getrieben werden, so Verwaltungsratspräsident Johann Rupert.
Richemont ist nicht zu stoppen. Die Aktie setzt ihre Rally unbeirrt fort und hat sich mittlerweile auf einen guten Kurs gepusht. Hier bleibt man definitiv dabei; (B+).
