Zürich – Im Zusammenhang mit dem China-Geschäft ist der Schweizer Elektrotechnikkonzern ins Visier des US-Kongresses geraten. „ABB bestätigt den Erhalt des Schreibens des Ausschusses für Innere Sicherheit des US-Repräsentantenhauses und des Sonderausschusses für den strategischen Wettbewerb zwischen den Vereinigten Staaten und der Kommunistischen Partei Chinas“, heißt es von Unternehmensseite. Die Schweizer prüfen das Schreiben und beabsichtigen, gegebenenfalls zu antworten. „Wir nehmen diese Angelegenheit ernst.“
So beliefere ABB nicht nur heikle US-Abnehmer wie das Verteidigungsministerium, sondern auch chinesische Kunden. Dies könne zu Spionage und anderen Sicherheitsbedrohungen führen, heißt es von den US-Behörden. Den Ermittlern zufolge habe ABB „besorgniserregende“ Antworten auf die Frage gegeben, ob das Unternehmen mit Chinas Geheimdiensten zusammengearbeitet habe.
Die Meldung sorgte zunächst für einen kleinen Schock an der Börse. Allerdings ist und bleibt ABB eine gute Halteposition; (B+).