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Neues von der Heimatbörse

Auch hierzulande nimmt die Berichtssaison immer weiter Fahrt auf. Neben den großen DAX-Konzernen haben auch einige "kleinere" Unternehmen aus der 2. und 3. Reihe ihre ersten Quartalszahlen vorgelegt. 

Bijou Brigitte  mit Ergebnissen; (B+):

In 2023 steigerte der Modeschmuckkonzern seine Erlöse auf 327,9 (306,5) Mio. €. Das Vorsteuerergebnis verlor indes auf 36,0 (45,8) Mio. €. Dank aufgelöster Rückstellungen und positiver Sondereffekte fiel das Ergebnis vor Steuern operativ mit 23,9 (20,0) Mio. € indes deutlich besser aus. Unterm Strich setzte der Gewinn auf 24,1 (34,9) Mio. € zurück. Auf der HV am 27. Juni soll den Aktionären eine auf 3,50 (5,00) € je Aktie reduzierte Dividende vorgeschlagen werden. Für 2024 wird mit Umsätzen zwischen 330 und 350 Mio. € sowie einem Vorsteuerergebnis von 32 bis 42 Mio. € gerechnet.

BB Biotech  schafft Turnaround; (B+):

Die Biotech-Aktien starteten positiv ins Geschäftsjahr 2024 und sorgten bei BB Biotech für einen Gewinn. Der Investor im Bereich Biotechnologie schaffte in den ersten drei Monaten den Sprung in die schwarzen Zahlen. Das Periodenergebnis kletterte auf 260,5 (–253,9) Mio. CHF. Auf einen konkreten Ausblick auf 2024 verzichtet das Unternehmen weiterhin, rechnet aber mit einer Erholung nach –206,6 Mio. CHF in 2023.

flatexDEGIRO  bleibt zuversichtlich; (B):

Dank gestiegener Zinseinnahmen und höherer Preise für Transaktionen fuhr der Umsatz im Q1 um 25 % auf 123 Mio. € vor. Das Ebitda sprang dabei auf 54 (19) Mio. € an und das Konzernergebnis stieg deutlich auf 30 (7) Mio. €. Nach dem positiven Jahresauftakt bleibt das Management optimistisch für das Gesamtjahr und erwartet, das obere Ende der in Aussicht gestellten Spanne eines Erlösewachstums von 5 bis 15 % (2023: 390,7 Mio. €). Das Konzernergebnis soll um 25 bis 50 % zulegen, nach 81,8 Mio. € im Vorjahr.

Nabaltec  mit Dividende; (B):

Der Hersteller flammenhemmender Produkte hat 2023 mit Erlösen von 200,1 (218,8) Mio. € sowie einem Ebit von 18,3 (29,2) Mio. € abgeschlossen. Das Jahresergebnis verlor insgesamt auf 11,4 (26,4) Mio. €. Die Aktionäre sollen auf der HV am 25. Juni eine stabile Dividende von 0,28 € je Aktie erhalten. Zudem hat der Konzern erste Ergebnisse für das Auftaktquartal vorgelegt (Bericht: 25. Mai). Demnach setzte Nabaltec 54,0 (57,0) Mio. € um. Das Ebit landete bei 5,0 (5,2) Mio. €. Die Ziele für 2024 wurden nochmals bestätigt. Bei einem leichten Umsatzwachstum soll sich die Ebit-Marge zwischen 7,0 und 9,0 (9,1) % einfinden.

SNP Schneider-Neureither  starkes Q1; (A–):

Nach dem Rekordjahr 2023 startete der IT-Dienstleister erfolgreich ins 1. Quartal 2024. Der Umsatz kletterte auf 54,0 (47,1) Mio. € und das Ebit deutlich auf 4,0 (2,5) Mio. €. Auch unterm Strich sprang der Gewinn von 1,3 Mio. auf 2,4 Mio. € an. An den Jahreszielen hält der Vorstand weiterhin fest und avisiert Erlöse von 215 bis 225 (203) Mio. €. Das Ebit soll sich in der Spanne von 13 bis 16 (11) Mio. € einfinden.

DWS  besser; (B):

Die Dt. Bank-Fondstochter steigerte im 1. Quartal 2024 das verwaltete Vermögen mit 941 (841) Mio. € auf ein neues Rekordniveau. Unterm Strich fuhr der Gewinn auf 146 (136) Mio. € vor.

Schweizer Electronic  Verkauf schiebt an; (B):

Eine höhere Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie die Entkonsolidierung der Schweizer Electronic Co., Ltd., China haben die Ergebnisse des Elektronik-Unternehmens in 2023 angeschoben. Die Erlöse kletterten auf 139,4 (131,0) Mio. € und das Ebitda schaffte mit 47,4 (–12,3) Mio. € den Turnaround. Bereinigt um das China-Geschäft landete das Ebitda bei 8,9 (5,0) Mio. €. Unterm Strich sprang das Jahresergebnis auf 32,9 (–33,5) Mio. € an. Für 2024 werden ein Umsatz zwischen 140 und 150 Mio. € sowie ein bereinigtes Ebitda in der Bandbreite von 10 bis 11 Mio. €. in Aussicht gestellt.

Covestro  bestätigt Ausblick; (B+):

Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bekam der Kunststoffkonzern die niedrigen Verkaufspreise zu spüren, welche nur zum Teil von geringeren Rohstoff- und Energiekosten sowie einer steigenden Absatzmenge abgefedert werden konnten. Umsatzseitig standen 3,5 (3,7) Mrd. € in den Büchern. Das Ebitda verlor um 4,5 % auf 273 Mio. €, übertraf damit aber die Markterwartungen. Unterm Strich rutschte der Konzern derweil mit –35 (–26) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Für 2024 rechnet das Management weiterhin mit einem operativen Gewinn von 1,0 bis 1,6 (1,1) Mrd. €.

Fuchs SE  plant Zukauf; (A–):

Insgesamt ist der Schmierstoffhersteller positiv in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Preisanpassungen und negative Währungseffekte drückten die Erlöse zwar leicht auf 877 (936) Mio. €, das Ebit kletterte indes auf 107 (103) Mio. €. Nach Steuern standen 77 (73) Mio. € in den Büchern. Zudem hat der Konzern eine Vereinbarung zum Erwerb der international tätigen LUBCON-Gruppe unterzeichnet. Für 2024 wird weiterhin mit einem Umsatz von 3,6 (3,5) Mrd. € sowie einem Ebit von 430 (413) Mio. € gerechnet.

Sto  hält Dividende stabil; (B+):

Ungünstige Wetterbedingungen und die Krise in der Baubranche haben dem Dämmstoff- und Farbenhersteller in 2023 einen Umsatzrückgang von
3,9 % auf 1,72 Mrd. € eingebrockt. Das Ebit fuhr um 2,5 % auf 126,5 Mio. € zurück. Eine geringere Steuerbelastung schob den Jahresüberschuss indes auf 69,5 (62,0) Mio. € an. Das Management will die Dividende für 2023 konstant halten und plant die Ausschüttung von insgesamt 5,00 € je Vz.-Aktie (HV:
19. Juni). Hierin ist eine Sonderausschüttung von 4,69 € enthalten. Auf Gesamtjahressicht stellt der Vorstand Erlöse von 1,79 Mrd. € sowie ein Ebit zwischen 113 und 138 Mio. € in Aussicht.

Qiagen  Prognose steht; (A–):

Im Q1 entwickelten sich die Diagnostikumsätze zwar positiv, auf Konzernebene fuhr der Umsatz dennoch auf 459 (485) Mio. $ zurück. Das operative Ergebnis verlor nur leicht auf 95 (97) Mio. $ und der Nettogewinn landete bei 81 (85) Mio. $. Auf Jahressicht avisiert der Vorstand weiterhin zu konstanten Wechselkursen Erlöse von mindestens 2,0 (1,97) Mrd. $ sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,10 (2,09) $.